Eine gewisse flugtechnische Logik hatte der Vieldecker "Multiplan" des Marquis d`Ecquevilly schon, trotzdem schlugen im November 1908 alle Versuche fehl, ihn zum Fliegen zu bringen.
Historische Vorlage für Seite 15
von Mosaik 35 (Oktober 1959)
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Eine gewisse flugtechnische Logik hatte der Vieldecker "Multiplan" des Marquis d`Ecquevilly schon, trotzdem schlugen im November 1908 alle Versuche fehl, ihn zum Fliegen zu bringen. - Nach dem Erfolg der Brüder Wright machten sich in Europa viele Tüftler ans Werk, wobei auch Phantasieprodukte entstanden, die in der Praxis niemals flugtauglich waren. Wenn ein oder zwei Flügel zum Fliegen gut sind, ginge das dann nicht mit mehreren Flügeln noch viel besser? So fragte man sich. Die Originalität und der Erfindungsgeist des Konstrukteurs kann nicht bestritten werden, aber es reichte nicht, daß sein Apparat auch flog. Die eigenartige Maschine hatte eine hölzerne Struktur und mit sieben (oder noch mehr) Flügelpaaren. Der luftgekühlte 3-Zylindermotor trieb über eine Kette den metallischen Propeller an, jedoch hatte der Pilot in der Mitte der ovealen Konstruktion keinerlei Kontrolle über den "Flug". Unten ein Ausschnitt aus einer zeitgenössischen Postkarte, oben der Neos-Doppelgänger von "Multiplan", aus Heft 35, Seite 15. Noch mehr Einzelheiten zum Thema, findet man auch hier.